Umweltbewusster Sojaanbau
Der Sojaanbau ist einer der weltweit grössten Treiber der Entwaldung. Um dem entgegenzuwirken, setzt ALDI SUISSE auf entwaldungsfreies Soja als Futtermittel und fördert die Transparenz entlang der Lieferkette.
Eine beliebte Bohne mit weitreichenden Nebenwirkungen
Soja wird zum Teil für vegetarische und vegane Lebensmittel, zum Beispiel als pflanzliche Alternativen zu Milch und Joghurt, verwendet oder als Tofu. Der grösste Bedarf an Soja jedoch besteht in der Tierfutterproduktion. Der weltweit steigende Fleischkonsum treibt den Sojaanbau voran: Für die Ausweitung der Ackerfläche werden grosse Wald- und Savannenflächen umgewandelt. Wir wollen unseren Beitrag aktiv leisten und setzen uns dafür ein, bis 2025 nur nachhaltige Sojafuttermittel in allen relevanten Lieferketten einzusetzen.
Die Problematik des Sojaanbaus
Die Sojabohne gehört zu den Hülsenfrüchten und zeichnet sich durch ihren hohen Protein- und Nährstoffgehalt aus. Historisch wurden Sojabohnen in Asien angebaut, verbreiteten sich aber im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts in die restliche Welt. Heute kommt Soja überwiegend aus den USA, aus Brasilien und Argentinien. Soja ist heute weltweit einer der meistgehandelten Rohstoffe und die Anbauflächen weiten sich seit Jahren stetig aus. Rund 80 Prozent der weltweit produzierten Sojamengen werden für die Tierfütterung verwendet. Mit der Ausweitung des Anbaus – vor allem in Südamerika – werden wertvolle Waldflächen gerodet und damit wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere zerstört. Durch die Abholzung gehen wichtige Kohlenstoffspeicher verloren. Zudem nimmt der Anteil genetisch veränderter Soja weltweit zu.
Unsere Massnahmen und Ziele
Anbauflächen weiten sich seit Jahren aus
Soja ist weltweit einer der meistgehandelten Rohstoffe und die Anbauflächen weiten sich seit Jahren stetig aus. Rund 80 Prozent der weltweit produzierten Sojamengen werden für die Tierfütterung verwendet. Mit der Ausweitung des Anbaus – vor allem in Südamerika – gehen soziale und ökologische Probleme einher. Zudem nimmt der Anteil genetisch veränderter Soja weltweit zu.
Wir ermitteln unseren Soja-Fussabdruck
Seit 2018 ermitteln wir unseren Soja-Fussabdruck, mehr dazu erfährst du auf unserer internationalen Webseite.
Gemeinsam für nachhaltigen Sojaanbau
Zusammen erreicht man mehr: Wir sind Mitglied mehrerer relevanter Multi-Stakeholder-Gruppen, die sich auf verschiedenen Ebenen der Soja-Lieferkette für nachhaltige Soja-Produktion einsetzen. Dazu gehören das Sojanetzwerk Schweiz, die Retail Soy Group (RSG), der Roundtable on Responsible Soy (RTRS), die Soy Transparency Coalition (STC) sowie die Cerrado Statement of Support Group. Diese Mitgliedschaften ermöglichen uns den Dialog und Austausch mit Futtermittelhändlern und -herstellern sowie anderen Lebensmitteleinzelhändlern, um branchenweite Lösungen für nachhaltiges Soja zu etablieren.
ALDI SUISSE ist Gründungsmitglied vom Soja Netzwerk Schweiz
ALDI SUISSE gehört seit 2016 zu den Gründungsmitgliedern des Soja Netzwerkes Schweiz. Das Soja Netzwerk setzt sich für einen verantwortungsvollen Anbau und eine nachhaltige Beschaffung von Futtersoja ein. Verantwortungsvoll bedeutet: Urwälder und wichtige Ökosysteme werden geschützt, Landrechte der lokalen Bevölkerung respektiert und die gentechfreie Sojaproduktion gestärkt.
Im Gesamtmarkt liegt der Importanteil verantwortungsvollen Sojas im Jahr 2021 bei mindestens 93 Prozent. 79 Prozent des importierten Futter-Sojas stammt aus europäischem Anbau. Damit ist zertifiziertes Soja in der Schweizer Landwirtschaft Branchenstandard.
Unser Engagement zum Schutz der Wälder
Erfahre mehr darüber, wie wir uns auf globaler Ebene dafür einsetzen, den Wald und den Regenwald zu schützen.