Montepulciano ‒ die rote Perle Mittelitaliens
Die Trauben der Rebsorte Montepulciano reifen spät, da sie viel Sonne nötig haben, um ihre besonderen Aromen zu hervorzubringen. Junge Weine der Sorte haben ebenso ihren Reiz wie die länger gelagerten. Dabei passen die edlen Tropfen bestens zur italienischen Küche und verleihen gegrilltem Fleisch, der Pizza oder frischen Pasta eine ganz besondere Note.
Die Rotweintraube Montepulciano wird aufgrund ihrer Aromenvielfalt gern zum Weinverschnitt eingesetzt. Dabei harmoniert die Traube besonders gut mit der Sangiovese-Rebe. Ausserdem findet die Traube immer mehr Cuvée-Liebhaber. In diesen exquisiten Weingemischen wird die Montepulciano-Rebe gern mit der Traube Primitivo geblendet.
Mittelitalien ist die Heimat der Montepulciano-Traube
Die Montepulciano-Rebe ist in Italien überwiegend in den Abruzzen, in Marken sowie in Umbrien und Apulien zuhause. Grob geschätzt beherrscht die Traube rund 50 % der genannten Weinbaugebiete.
Fälschlicherweise wird die Montepulciano-Rebe oft mit der gleichnamigen Stadt in der Toskana in Verbindung gebracht. Von dort stammt der weitbekannte Vino Nobile di Montepulciano, der allerdings aus komplett anderen Trauben gekeltert wird. Neben Canaiola, Malvasia Bianca Lunga und Trebbiano wird für den Vino Nobile hauptsächlich die Rebsorte Sangiovese verwendet. In den Weinbergen rund um die Stadt sucht man die Montepulciano-Traube vergebens..